Auch in Polen erfreuen sich Radwege auf ehemaligen Bahntrassen großer Beliebtheit. Dieses Strecke waren jahrelang im Dornröschenschlaf und werden an ganz vielen Stellen langsam wachgeküsst.
Auf der Webseite bahntrassenradeln.de findet man eine gute Übersicht von bereits gut befahrbarenen Radwege bis hin zu Strecken, die noch optimiert werden können. Hier der Link auf die entsprechende Webseite.
Ein Aquarell mit der Marienburg im Hintergrund und einem modernen Triebwagen der polnischen Eisenbahn (PKP)
Unsere Reiseleiterin im Ermland Brigitte Gawron-Strazzer hat die Kirche in Tolksdorf in einem colorierten Bild festgehalten
Keiner kennt die "polnische Seele" besser als der deutsche Kabarettist Steffen Möller. Alle diejenigen, die mit uns in Masuren waren, kennen ihn und seine Beschreibungen und Beobachtungen. Am 7. Oktober 2019 war er Gast in der WDR-5-Sendung "Neugier genügt". Hier zum Nachhören das Gespräch als Podcast
Die Masuren-Tour im September 2019 ist eine Jubiläumstour für Erwin Holtkamp und mich. 100 mal waren wir gemeinsam mit Radgruppen in den letzten 20 Jahren unterwegs. Und es ist die 50ste Masuren-Reise (Radtouren und Winterreise)
Für alle, die uns begleiten, aber auch für interessierte Radler stellen wir nach und nach unsere Touren als GPX-Dateien auf dieser Webseite ein. Hier sind sie zu finden!
Wie auch im letzten Jahr waren wir auf der Fahrrad- und Freizeitmesse in Bad Salzuflen, um unser Radangebot vorzustellen. Wir freuen uns über jeden, der kommt: Menschen, die schon mal mit uns unterwegs waren und in aller Ruhe mal mit Erwin Holtkamp und mir einen Kaffee trinken möchten oder Menschen, die sich für busbegleitete Radtouren interessieren.
Vom 12. bis zum 15. Januar waren wir auf einem Kurzbesuch in Masuren. Hier einige winterliche Impressionen:
Die folgenden Aufnahmen stammen von Michael B, dem Ornithologen aus Paderborn. Es sind ganz beeindruckende Aufnahmen aus der Vogelwelt und dem Kernbereich des Urwaldes in Bialowieza. 2020 wird diese Region von uns wieder angesteuert.
Im nächsten Jahr haben wir einen der spektakulärsten Radwege im Programm: von St. Johann im Pongau bis zur Adria. Besonders die Abschnitte von Mallnitz bis nach Obervellach und von Tarviso nach Gemona del Friuli, die über ehemalige Bahntrassen führen, sind so beeindruckend und bieten atemberaubende Blicke in die Täler. Auf beiden Strecken geht es überwiegend bergab, allerdings muss man schon ein versierter Radler sein. Infos dazu auf der offiziellen Webseite. Hier aber erste Impressionen:
Zum ersten Mal besuchten wir mit einer Radgruppe den Osten Polens. Hier einige Impressionen. Ob wir die Reise im nächsten Jahr wiederholen, hängt von unserer Reiseplanung ab. Bestimmt wird sie im Mai 2020 wiederholt.
Die Plakatwände sind zu finden in Bialystok am 17.August 2018: "Pis nahm Millionen - und die Leute nehmen keine Drogen" und "Pis nahm Millionen - und er will ungestraft bleiben"
Vom 14. bis zum 20. Juni stand der Pfaffenwinkel auf dem Programm. Diese Tour wird im nächsten Jahr wiederholt. Wir bezogen Quartier in Bad Kohlgrub im Hotel Schillingshof. Von hier aus ging es in alle Richtungen
Dazu Michael B. aus Paderborn als leidenschaftlicher Ornotholge: "Auf einer Radtour kann man vor allem akustisch wahrnehmen, welche Vögel in einem Gebiet vorkommen. Dabei war für mich das Besondere, dass wir auf der Fahrt nicht selten Vogelstimmen hörten, die mir aus der Vergangenheit vertraut waren, aber jetzt in OWL gänzlich fehlen oder nur noch äußerst selten zu hören sind. Dies gilt für den Pirol, der fast auf jeder der Touren mehrfach zu hören war und auch für den Gartenrotschwanz. Dieser war in Masuren in vielen Gärten präsent so auch in Wilkasy bei Yaga Gosciniec, unserer Unterkunft. Ebenfalls ist in vielen Dörfern die Zahl der Schwalben und auch der Mauersegler, die offensichtlich hier noch ausreichend Brutmöglichkeiten finden, beeindruckend. Daneben gibt es Arten, die eher eine östliche Verbreitung haben und bei uns fehlen oder nur als Ausnahme anzutreffen sind. Dies gilt für den Sprosser und den Drosselrohrsänger. Beide Arten haben wir mehrfach gehört. Drosselrohrsänger und auch der Schilfrohrsänger sind Bewohner der vielen Schilfgürtel an den Seen. Gelegentlich sieht man sie auch im Schilf. Deshalb gelangen mir auch einige Fotos."
Seit langer Zeit führt uns Brigitte Gawron-Strazzer durch die Kathedrale in Frauenburg. Dabei stellten wir irgendwann fest, dass wir beide die gleiche Leidenschaft besitzen: Eisenbahnen. Sie geht noch noch einen Schritt weiter und nutzt Eisenbahnen als Motive für Aquarelle und Zeichnungen. Wer mit ihr über dieses Thema ins Gespräch kommen möchte - hier ihre Mail-Adresse: chreie@wp.pl
Hier eine kleine Auswahl:
Blick über die Weichsel nach Thorn
Allee zum Friedhof bei Doba/Doben
Der Masurische Kanal bei Bajory/Bajohren kurz vor der polnisch-russichen Grenze
Diese drei beeindruckenden Aufnahmen machte Klaus M. auf unsere Radtour im Frühjahr 2017.
Am 20. und 21. Januar fand in Bad Saluflen die Messe "Fahr-Rad" statt. Dort waren wir mit einem Stand vertreten.
Besonders reizvoll ist Masuren im Herbst. Zwar sind die Störche dann schon lange auf ihrem Weg in den Süden, die Landschat ist aber unvergleichlich schön - und es ist noch einsamer als sonst.
Von Sebastian R. aus Berlin stammen die Fotos. Er hat einen anderen Blick auf die Landschaft als ich.
Die folgende Bildgalerie stammt von Welf und Sabine, die noch einmal einen anderen Blick auf unsere Reise hatten.
Pod.... Was? Eine für Deutsche fast unbekannte Region im Nordosten Polens. So unbekannt und wenig nachgefragt, dass es noch nicht einmal einen deutschsprachigen Reiseführer gibt. Diese Region findet nur eine knappe Erwähnung in Reiseführern, die sich mit dem gesamten Land beschäftigen. Dabei gibt es in dieser Region den letzten Urwald Europas, den Bielowieza-Park, sowie das Naturschutzgebiet Bierbza. Der Augustower Kanal und die Moschee(!!!) in Kruszyniany gehören zum Weltkulturerbe.
Eine Region, die gerade für Radler viel zu bieten hat: wunderschöne Straßen abseits der größen Verkehrsströme!
Der Termin: vom 9. bis zum 18. August 2018
Zu dieser Reise nähere Infos!
Und hier als PDF-Datei eine Broschüre, die einzige, die ich in deutsche Sprache gefunden habe.
Auf unserer Herbsttour entdeckten wir auf unserer Radtour am 19. September kurz hinter Steinort (eher zufällig) gut getarnt in einem Wald am Mauersee einen Elch - das kommt wohl mittlerweile nicht so selten vor.... Und Kraniche kurz vor ihrem Abflug Richtung Süden. Die Filmsequenzen stammen von Welf T.
Vor einigen Jahren lernte ich Hannah Wadle in Steinort kennen. Sie lebte dort und engagierte sich in einem deutsch-polnischen Projekt zum Erhalt des Herrenhauses. Ein Jahr später begleitete sie uns einige Tage, um im Rahmen ihrer Promotion Masurenurlauber zu befragen. Dann verloren wir uns aus den Augen. Im August 2017 trafen wir uns dann aber zufällig in Steinort wieder.
am 21. Mai 2017 am See in Harsz/Haarschen von Gerd S.
Früher - also zu Beginn unserer Radaktivitäten in Polen - war es üblich, dass wir eine polnische Reisebegleitung hatten. Viele Touren Anfangs der 90er Jahre wurden von Jarek Wisniewski begleitet. Danach verloren wir uns leider aus den Augen, weil es keine Möglichkeiten per Mail oder SMS gab zu kommunizieren. So war die Freude groß, als wir uns am 22. Mai 2017 vor der Heiligen Linde wiedertrafen.
In der neusten Ausgabe der ADFC-Zeitschrift "Radwelt" finden Sie zwei Artikel zum Sehnsuchtsland Masuren und zum GreenVelo, der der längste ausgeschilderte Radweg in Polen ist und von Südpolen an der östlichen Grenze Polens sich hoch zieht und weiter durch Masuren und das Ermland verläuft bzw. genau umgekehrt. Beide Artikel sind hier als Donwload zu finden.
Einige kritische Hinweise zum GreenVelo seien erlaubt: ich habe im letzten Sommer einige Abschnitte kennen gelernt und mein Mitradler aus Berlin Joseph kann dies für andere Abschnitte bestätigen. Man bekommt den Eindruck, dass Nichtradler und Nicht-Masuren-Kenner diesen Fernradwanderweg am Schreibtisch geplant haben - aber die Region vor Ort nie besucht haben. Zwar ist die Beschilderung mehr als gut, verfahren kann man sich nicht.
Oft wurden aber Wege durch Felder oder Wiesen neu angelegt, obwohl es in einem geringen Abstand wunderbare, kaum befahrene Alleen gibt (z.B. zwischen Barciany und Srokowo) und man an einigen Sehenswürdigkeiten im "Sicherheitsabstand" vorbeigeführt wird. Die ehemalige Bahntrasse zwischen Wegorzewo und Goldap, die jahrelang gut zu befahren war, ist ganz grob geschottert worden und man kommt kaum voran. Ein Auge für die Schönheit der Landschaft hat man schon gar nicht mehr.
Hinzu kommt, dass das offizielle Kartenmaterial abseits des GreenVelos Wege verzeichnet, die es gar nicht mehr gibt. Also: wer hier den GreenVelo fahren will, sollte gutes Kartenmaterial dabei haben und oft auf alternative Wege (Alleen), die parallel verlaufen, ausweichen.
Joseph aus Berlin hat ähnliche Eindrücke für andere Abschnitte weiter südlich von diesem Weg. Also: die Idee ist gut, die Umsetzung eher nicht gelungen. Schade drum!
..und von einer Fachzeitschrift für Radler/innen hätte ich mir eine bessere Recherche gewünscht, werden doch einige Radler/innen durch einen schöngefärbten Artikel in "die Irre geführt"...
Wer dem Verlauf von Elblag/Elbing bis nach Bialystok "live" folgen will, dem empfehle ich die Webseite von Norbert Arnold.
Vom 16. bis zum 19. Februar waren wir mit einem Stand auf der Fahrradmesse in Essen vertreten.
Die Masuren-Radtour vom 7. bis zum 14. September war etwas ganz besonderes: zum 50. Mal waren wir mit Radlern hier. Sie unterschied sich aber noch einmal von den anderen Masuren-Touren. Es waren (fast) ausschließlich Radlerinnen und Radler dabei, die schon mehrfach mit uns dort waren. Das Programm war auch ein anderes. Es wurden fast nur "neue" Strecken befahren, die im "normalen" Programm nicht zu finden sind. Also eine Tour für Insider und Fortgeschrittene.
Das frühherbstliche Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Zu dieser Jahreszeit ist Masuren noch einsamer.
Im nächsten Jahr (2017) wiederholen wir diese Tour.
Die An- und Abreise erfolgte per Bahn, die Fahrräder und unser Gepäck reisten per Bus vorab an. Der Empfang am Bahnhof war ein ganz besonderer:
Zwei Begegnungen kurz vor dem Eisenbahnübergang in Wilkasy/Niegocin: einmal ein persönlicher Rekordversuch und zum anderen der Versuch, die Eisenbahnschranken noch schnell zu unterqueren.
Die nationale Identität und die europäische Idee - gesehen in Galkowo im Mai 2016. Ein wichtiges Statement in turbulenten Zeiten!
Einen Elch zu Gast hatte unlängst Vilmante Matutiene, die uns auf unserer Radtour auf der Kurischen Nehrung und an der Memel entlang im August begleiten wird. Sie wohnt in der Nähe von Klaipeda und schoss am 28. März dieses Foto ihres Gastes:
Ungewöhnliche Umleitungen kann man in Polen antreffen. Die Hauptstraße zwischen Allenstein und Sensburg war aufgrund eines schweren Motorradunfalls in der Höhe von Wartenburg gesperrt. Mit polizeilicher Erlaubnis wurde der Verkehr in beiden (!!!) Richtungen über einen Feldweg, der parallel zur Hauptstraße verläuft, umgeleitet. In Deutschland undenkbar.
Wer sich für Polen interessiert, sollte auf jeden Fall die Bücher von Steffen Möller lesen. Dann versteht man sowohl die Polen als auch die Deutschen in ihrem Nachbarschaftsverhältnis deutlich besser.
In diesem Frühjahr war ich mit Joseph, der bereits zum vierten Mal mit uns im ehemaligen Ostpreußen unterwegs war, und seinen Freunden aus Berlin schon ziemlich abwegig unterwegs. Aber solche Wege sind die Ausnahme und müssen schon mutwillig gewählt werden. Ansonsten bleibt es dabei: Radfahren unter wunderschönen Alleen.
Fahrradnavigation: Ganz viele Zeitgenossen sind mittlerweile mit Garmin Fahrradnavigationsgeräten unterwegs und profitieren davon, dass andere Radler bereits mit solchen Geräten unterwegs waren und die abgeradelten Strecken aufgezeichnet haben. Das ist z.B. auch bei mir der Fall. Wer für die Radtouren - nicht nur Masuren, sondern auch die anderen Radtouren auf dieser Seite - meine Tracks haben will, soll sich einfach per Mail melden!
In der NW ist folgender Artikel über Masuren zu finden:
Joseph war nun schon das dritte Mal mit uns im ehemaligen Ostpreußen. Stets habe ich versucht, ihn an den Rand seiner "Komfort-Zone" zu bringen. Interessant ist, dass wir beide an den gleichen Standorten Fotos gemacht haben, aber jeder von uns seine "eigene Sichtweise" hatte. Hier eine kleine Auswahl seiner Fotos:
gesehen auf dem Weg von Königsberg nach Rauschen 2014
Wer kommt wohl hier auf die Idee zu überholen? Gesehen auf der Radtour von Braniewo/Braunsberg nach Frombork/ Frauenburg entlang am Frischen Haff im Juli 2014
Nach langer Zeit sind wir mal wieder mit dem Rad in Königsberg und Umgebung gewesen. Wir waren drei Tage dort (auf der Reise von Polen nach Litauen über die Kurische Nehrung).
Und nach diesen drei Tagen waren wir wieder froh, das Königsberger Gebiet zu verlassen. Zwar konnte man wunderbar radeln - überwiegend östlich von Königsberg. Die Dörfer machten aber schon einen trostlosen Eindruck. Weniger als 40% der Felder waren bestellt.
Dennoch ist Königsberg und Umgebung eine Reise fürdiejenigen Radler lohnenswert, die sich für die Geschichte des ehemaligen Ostpreußens interessieren. Besonders empfehlenswert ist es, bei Elena Ehrlich an der Gilge einzukehren. Wir wurden dort herzlichst empfangen. Ihre Kontaktdaten: 007(40158)23327 oder ehrlich-59@mail.ru
Ein ganz besonderes Naturschauspiel ist in Zywkowo/ Schewecken in der Nähe des ehemaligen Landsberg kurz vor der polnisch-russischen Grenze zu beobachten: ein Dorf mit deutlich mehr Störchen als Einwohner
Eines der letzten großen Abenteuer dieser Welt: Polnisch lernen!!!
Seit 20 Jahren bin ich regelmäßig in Polen - bin aber weit davon entfernt, die polnische Sprache auch nur ansatzweise zu beherrschen geschweige denn die polnische Worte passend auszusprechen. (Von Artikulieren kann überhaupt nicht die Rede sein!) Ich hatte mir vorgenommen, das Erlernen dieser hochkomplizierten Sprache für "später" aufzuschieben.
Nun ergab sich, dass die hiesige Volkshochschule einen Polnischkurs anbietet. Deshalb lerne ich diese Sprache also von Grund auf an. Mal schauen, ob ich durchhalte! Oder unsere Lehrerin an mir vorher verzweifelt.
Seit Mai 2013 besitzt das Busunternehmen Holtkamp einen neuen Radanhänger - das Verladen ist komfortabel und das Transportieren der Fahrräder sicher. Auf der Touren an der Memel entlang/Kurische Nehrung und in Masuren wurde er einem gründlichen Test unterzogen:
Bei der Wintertour erfolgt die Anreise von Deutschland aus mit dem Flugzeug nach Danzig. Vor Ort begleitet uns ein polnischer Bus. Wer mal in eigener Regie eine Reise dorthin unternehmen möchte, in Masuren aber auf einen Bus zurückgreifen möchte, dem empfehle ich Jaroslaw Czyz mit dem Busunternehmen Jar-Trans. (Kontakt zu finden unter "Partner")
Auf einer Radtour über die Kurische Nehrung kann man schon mal auf Elche treffen - übrigens auf dem Europaradweg R1, der u.a. Gütersloh mit St. Petersburg verbindet.
Auf der Tour im August 2010 lernte ich Hannah Wadle an der Wolfsschanze kennen. Sie promoviert z.Zt. zum Thema "Tourismus in Masuren". In den letzten Wochen hatte ich einen intensiveren Gedankenaustausch mit ihr zu dieser Thematik. Da sie lange und immer wieder in Masuren ist, bat ich sie um einige herbstliche Impressionen. Die Bilder stammen aus der Region rund um Steinort/Sztynort und Haarschen/Harsz. Während der Juni-Tour 2011 hat sie uns auch einige Zeit lang begleitet und konnte viel über Steinort/Sztynort berichten.